Weltcup Skispringen Willingen

WIEDER WILLINGEN!!!

So hieß es am Sonntag den 04.02.24 wieder für einige Vereinsmitglieder, die sich auf den Weg zum Weltcup Skispringen an der Mühlenkopfschanze in Willingen auf machten. Mit reichlich Fanausrüstung waren wir bereit, die deutschen Adler kräftig zu unterstützen. Finnja hatte sogar eine "Grußfahne" vorbereitet, die im Verlauf sogar internationale Berühmtheit erlangte.

Schon zum Training der Damen wurde der Standort auf der Stehtribühne in Höhe der "Hill-Size" bei 147m eingenommen. Nachdem am Vortag der Schanzenrekord durch den Norweger Johann Andre Forfang auf stolze 155,5m verbessert wurde, konnte man gespannt sein, auf welche Weiten es auf der weltweit größten Großschanze am Sonntag gehen würde.

Schon zum Springen der Damen ist unsere Gruppe vor Ort gewesen und unterstützte die deutschen Damen um Juliane Seyfahrth, Luisa Göhrlich, Selina Freitag und Katharina Schmid tatkräftig. In einem sehr spannenden Wettkampf konnten sich die Sprünge der DSV-Springerinnen sehen lassen. Auch wenn es am Sonntag nicht wie am Vortag zu einem Platz auf dem Podest reichte, so kam Juliane Seyfahrth letztlich auf den 20. Rang, Luisa Göhrlich auf den 12. Platz, Selina Freitag landete mit Rang 10 unter den Top Ten und Katharina Schmid war wie am Samstag beste der deutschen und verbesserte sich im zweiten Durchgang mit einer Weite von 137m noch auf den Platz 6. Tagesbestweite erzielte die Siegerin Silje Opseth aus Norwegen mit sehr guten 150m und landete somit vor der Newcomerin der Saison und der Weltcup führenden Nika Prevc (2. Platz) aus Slowenien und der Vorjahressiegerin Yuki Ito (3. Platz).

Traditionell wurde der Weltcup Sonntag dann in der Pause mit den Alphornbläsern eröffnet. Auch wieder zu sehen waren die Nachwuchsspringer, die ihr können vor dem großen Publikum zeigen konnten. Die knapp über 12.000 Zuschauer an diesem Tag trotzten dem überwiegenden Nieselregen und warteten auf den Start des Männer Wettbewerbs.

Leider konnten sich die beiden deutschen Felix Hoffmann (36.) und Karl Geiger (31.) nicht für den zweiten Durchgang qualifizieren. Auch für Philipp Raimund (26.) und Pius Paschke (25.) lief es im zweiten Durchgang nicht optimal und sie verloren noch ein paar Plätze genauso, wie Lokalmatador Stephan Leyhe, der nach dem achten Rang im ersten Durchgang mit Platz 11 die Top Ten knapp verpasste. Dennoch war es ein sehr spannender zweiter Durchgang. Insgesamt drei Mal wurde die 150m-Marke übertroffen. Den weitesten Satz davon absolvierte der Slovene Timi Zajc mit 153m, wobei er den Sprung noch abbrechen musste, weil er sonst noch viel weiter gesprungen wäre und diese Weite im Radius des Aufsprungs weiter unten vermutlich nicht hätte stehen können. Der Schanzenrekord vom Sieger des Vortages - Johann Andre Forfang (14. Platz am Sonntag) aus Norwegen - wäre damit fast geknackt worden. Auf das Podium schaffte es überaschend der Schweizer Gregor Deschwanden, der nach Platz 5 im ersten Durchgang einen Satz auf 152m auspackte und somit den Platz 3 eroberte. Auf dem zweiten Platz landete der diesjährige Gewinner der Vierschanzentournee der Japaner Ryoyu Kobayashi. Das Stadion an der Mühlenkopfschanze bebte und die tausenden Zuschauer jubelten aber, als Andreas Wellinger am Ende des Wettkampfes dann den Wettkampf gewinnen konnte. Mit 139m befand er sich nach dem ersten Durchgang noch auf Platz sieben. Aber mit einem grandiosen Sprung auf 149m im zweiten Durchgang katapultierte er sich nach ganz oben auf dem Podest. Herzlichen Glückwunsch für diese tolle Leistung!

Auch für unsere Gruppe vom SCE war es trotz des Wetters ein wirklich toller Tag mit viel Stimmung und tollen Erlebnissen. Einige konnten die Stars von heute oder auch von gestern ganz dicht erleben. So gab es das ein oder andere Selfie mit Stephan Leyhe, dem Polen Dawid Kubacki, dem Schweizer Simon Ammann oder dem ehemeáligen Weltklassespringer und mittlerweile ARD Experten Sven Hannawald. Die Mühe von Finnja, die die oben benannte Fahne erstellt hatte, wurde auch durch Erfolg gekrönt. Mehrfach war die Gruppe Live im Fernsehen zu sehen, machte Stimmung und hielt die Grüße des Ski-Club Ewersbach in die Kamera. Der Sender Eurosport fragte in seiner Übertragung sogar: "Wo liegt den Ewersbach?" (Wir werden es ihnen zur Not erläutern!)

Nach diesem tollen Event bedanken wir uns vor allem beim Ski-Club Willingen. Wir freuen uns schon wieder auf das nächste Jahr!

 

Gruß, euer Ski-Club Ewersbach!